von Larissa Schleelein
Ob Führungskraft, Sprecher eines Unternehmens oder Mitarbeiter einer Firma – prinzipiell gilt: Für Auftritte in der Öffentlichkeit wie vor der Kamera sind Ihre persönliche Ausstrahlung und der Inhalt Ihrer Botschaft entscheidend dafür, wie gut und wirkungsvoll Ihre Präsentation beim Publikum ankommt. Heute geht es um den Aspekt der Selbstwahrnehmung.
"Peter ist stets die Ruhe selbst, egal, wie stürmisch die Zeiten auch sind.“ - „Hast du bemerkt, wie Claudia in heftigen Debatten immer kurz die Augen schliesst, bevor sie argumentiert?" Dies sind nur zwei Beispiele von Situationen, in denen wir - von aussen betrachtet - anderen Menschen die meist von allen bewunderte Souveränität (Peter) und Fähigkeit, sich selbst und seiner inneren Stimme zuzuhören (Claudia) zusprechen. Und oft genug beneiden wir sie darum. Peter wie Claudia haben eine hohe Selbstwahrnehmung, denn sie sind beide in der Lage, sich zu fokussieren, ihre Bedürfnisse und Gefühle wahrzunehmen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Beide haben kennen sich selbst sehr genau und wissen „wie sie ticken“, deshalb sind sie nicht so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Was das mit Ihnen und Ihrer Wirkung auf andere zu tun hat? Oh - eine ganze Menge, denn wenn Sie sich selbst gut wahrnehmen und Ihrem Gefühl vertrauen, dann strahlen Sie die Ruhe und Souveränität aus, die wir alle und auch Sie an anderen so bewundern. Nachstehend einige Tipps, wie Sie Ihre Selbstwahrnehmung schulen können:
1. Beobachten und notieren Sie, in welcher Umgebung es Ihnen behagt.
Geraten Sie immer wieder in ungemütliche Situationen? Können Sie die verändern oder müssen Sie das Setting akzeptieren? Falls Sie nichts verändern können - wie gelingt es Ihnen, sich trotzdem wohl zu fühlen?
2. Wenn Sie einen Raum mit anderen Menschen betreten, bemerken Sie sofort, ob dort eine gute Stimmung oder eher „dicke Luft“ herrscht.
Finden Sie heraus, wer oder was für diese schlechte Stimmung sorgt, das hilft, der Situation nicht ohnmächtig ausgesetzt zu sein und sich wenn möglich auch abzugrenzen, um ganz bei sich bleiben zu können.
3. Machen Sie regelmässige Termine mit sich selbst aus.
Verbringen Sie mindestens 1 Stunde pro Woche in einem Meeting mit sich selbst. Nehmen Sie sich eine Frage vor, der Sie sich widmen wollen und lassen Sie einfach die Antworten zu, die Ihnen durch den Kopfe gehen. Mit der Zeit meldet sich Ihr Bauchgefühl, und das wird Ihnen anregende Impulse vermitteln.
4. Am Anfang eines souveränen Auftritts ist es wichtig, sich der eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu werden.
Fragen Sie sich ehrlich, wo Sie Ihre Stärken sehen und wo Sie sich verbessern können. Fragen Sie sich nach einem gelungenen Auftritt vor einer Gruppe oder nach einer erfolgreichen Präsentation in Ihrem Team: Was hat dazu beigetragen, dass dieser Auftritt so gut geklappt hat? Machen Sie sich Ihre persönlichen Erfolgsfaktoren bewusst: Haben Sie sich besonders sorgfältig vorbereitet? Waren Sie präsent? Haben Sie klar und deutlich gesprochen? Bei ihrer Reflektion werden Sie sich vielleicht auch Ihrer Schwächen und Unsicherheiten besser bewusst. Das Gute ist, Sie können sowohl mit Mentaltraining und Auftrittscoaching daran arbeiten .
Und ganz wichtig: Holen Sie Feedback ein! Durch Selbst- und Aussenreflektion, zum Beispiel anhand von Vidoaufnahmen, können Sie Ihren Auftritt reflektieren und bekommen ein Gespür dafür ob Sie so wirken wie Sie es sich wünschen. Und natürlich können Sie auch vor dem Spiegel üben...
5. Ohne Authentizität erzielen Sie keine Wirkung.
Dazu gehört, sich selbst zu vertrauen. Denn dadurch werden Ihnen auch Ihre Kunden oder Mitarbeiter vertrauen.
Und noch ein kleiner Tipp zum Schluss:
Fragen sie sich: Wer bin ich, was will ich von mir preisgeben? Wie will ich wahrgenommen werden? Zum Beispiel Ihr Outfit: Spiegelt sich Ihre Persönlichkeit in Ihrem Outfit? Entspricht es Ihnen und dem Anlass?
Vor allem: Gauben Sie an Ihre positive Wirkung!
Herzlich, Ihre
Larissa Schleelein
Kommunikationsleiterin
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